Und da waren sie wieder
die finsteren Schatten
die sich in mir ausbreiten
unaufhaltsam
wie ein Teppich des Grauens
auf dem Boden meiner Seele
angestaubt und aufgeraut
versperrt der Zugang
zu allem Lebendigen
Dumpf ist es dort
unheimlich
dunkel
unbehaglich
Der Impuls wegzulaufen
wird immer stärker
Ich will es nicht aushalten müssen
Wie kann ich anders damit sein
ohne es zu füttern
ohne ihm Raum zu geben
ohne dass es über mich Gewalt bekommt?
Wie komme ich aus der Schlinge
wenn es mich im Griff hat?
Ich kann es nicht überspringen
nicht beiseite stellen
Es ist da.
Es bleibt.
Hartnäckig.
Ein Teil von mir.
Dann sind da auch noch andere Teile.
Die das wahrnehmen.
Die sich wehren.
Die Beistand leisten.
Um sie zu bemerken
brauche ich andere Menschen.
Einen Blick von außen.
Um Hilfe bitten
um selbst fürsorglich zu sein.
um selbstfürsorglich zu handeln.
Für sorglich sein.
Auch für mich.
Auch für mich.
Mir selbst die Hand reichen.
Mir zeigen: Ich bin da.
Ich bin nicht allein.
Die vernichtende Welle aufhalten
ihr Einhalt gebieten
und ihre Kraft nutzen.
Für mich.
Durchatmen.
Den Sog stoppen.
Nicht tiefer fallen.
Loslassen.
Gehalten und getragen.
Beschützt und geborgen.
Behütet und aufgehoben.
Guten Morgen liebe Christiane,
Schattenmacht
Schattenkraft die
Macht der Schatten
hat ungeheure Kraft mit
Dir
Liebe Grüße,
Mia
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Liebe Mia,
Danke
immer wieder
für die guten
Worte, die mich tragen.
Beschenkt.
Liebe Grüße
Christiane
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Das ist sehr berührend und schön geschrieben. ❤
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Danke für Deine Resonanz!
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Liebe Christiane
ich kann es so gut nachvollziehen, was Du da beschreibst. Ich spüre den Sog Deiner Schattenwelt und Deinen Kampf ihm zu widerstehen und Dich dagegen zu setzen. Ich kenne diese Momente, in denen einem das Ich abhanden kommt und man im Dunkel der Schatten erstarrt. Das Älter werden hat mich gelehrt, dass irgendwann auch in diese Schattenwelt wieder ein Lichstrahl dringt, an dem entlang man sich zum Ich zurückhangeln kann. Das Ich ist jedesmal ein bisschen stärker, aber es kostet immer Kraft. Ich wünsche Dir ganz viel davon und Vertrauen auf die Wiederkehr des Lichtes.
Herzlicher Grüße
Anne
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Liebe Anne,
danke für das Teilen Deiner Erfahrung.
Ja, der Lichtstrahl war später dann auch da! Die nächste Geschichte…
Liebe Grüße
Christiane
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Liebe Christiane,
du beschreibst diese Welle der Dunkelheit sehr eindringlich und poetisch. Schon die Worte, die du dafür findest, scheinen mir die ersten Lichtstrahlen zu sein. Ich wünsche dir viele weitere Lichtwellen.
Liebe Grüße
Ulrike
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Liebe Ulrike,
im Erleben ist es wirklich finster. Das Schreiben ist auch erst „bei Licht“ möglich. Es geht vielleicht schon ein bisschen schneller…
Danke. Liebe Grüße
Christiane
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Ich lächle.
Mich wieder erkennend.
In dir. Deinen Worten.
Den Schatten und dem Licht.
Und dann wieder vertrauen.
Immer wieder vertrauen.
Wenn’s irgendwie geht.
Sogar im größten Nicht-Vertrauen vertrauen.
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Danke.
ich wünsche Dir immer wieder neues Vertrauen.
Neu vertrauen.
s. auch: https://derrauminmir.wordpress.com/2019/04/11/vertrauen/#more-1948
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