Sternschnuppennächte*

Ich liege im Gras auf dem Grundstück meiner Kindheit und lasse mich von Sternschnuppen beregnen. Soooo viele Wünsche!

Weißt Du, wie viel Sternlein stehen
an dem blauen Himmelszelt?
Weißt Du wie viel Wolken gehen
weithin über alle Welt.
Gott, der Herr, hat sie gezählet,
dass ihm auch nicht, eines fehlet
an der ganzen großen Zahl,
an der ganzen großen Zahl.

Dabei stechen mich die Mücken, die durch die laue Sommernacht schwirren.

Weißt Du wie viel Mücklein spielen
in der heißen Sonnenglut?
Weißt Du  wie viel Fischlein auch sich kühlen
in der hellen Wellenflut?
Gott, der Herr, rief sie mit Namen,
dass sie all ins Leben kamen,
dass sie nun so frühlich sind,
dass sie nun so frühlich sind.

Ich übernachte in dem Zimmer meiner Kindheit, vieles ist vertraut, vieles hat sich geändert.

Weißt Du wie viel Kinder frühe
stehn aus ihrem Bette auf,
dass sie ohne Sorg und Mühe
fröhlich sind im Tageslauf?
Gott im Himmel hat an allen
seine Lust, sein Wohlgefallen;
kennt auch dich und hat dich lieb,
kennt auch dich und hat dich lieb.

Ein Gute-Nacht-Lied meiner Kindheit.

Wer singt es mir heute?

 

* Um meinen Geburtstag herum haben immer die Perseiden Saison.

 

Photo by Michał Mancewicz on Unsplash

 

 

 

 

Photo by Michał Mancewicz on Unsplash

Ein Kommentar zu „Sternschnuppennächte*

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