Wie wäre es,
einmal nur
frei zu sein
nur ich pur
ohne Zwänge
und Pein
einfach nur Sein.
Mut treibt mich voran
Angst hält mir zurück
Wo ist der Schlüssel
zum Glück?
Klar steht sie vor mir
unmissverständlich
die Botschaft an mich.
Traue ich meinen Augen?
Spüre ich mein Herz?
Lasse ich los, was mich stört?
Bin ich frei
zu gehen und zu lassen
was mich einengt
und mich zwängt
in die Jacke der Vernunft?
Zögernd nur
setz ich den Schritt
bleib stehen
blick zurück
misstraue – mir.
Immer wieder
ist der Weg versperrt
ich im Nebel
fühle mich verkehrt
nicht richtig im Leben
Und dann
blitzt es wieder auf:
Da ist es!
Ich meine es zu fassen
und schon entgleitet es wieder –
lassen.
Langsam
Langsam kommt
Langsam kommt es
Langsam kommt es heraus
Es braucht
ja, es will seine Zeit
es nimmt sich seine Zeit
ohne Eile
ohne Ziehen
mit Weile
Warten aufs Blühen.
Die Rose
rot
ist schon da
versteckt
hinter dem Blatt
klar
sichtbar und enthüllt
Schönheit versteckt
aufgedeckt
zärtlich berührt
sanft geführt
ohne Schrecken
gehalten
Liebe Christiane,
sie
nimmt sich
ihre Zeit vertraut
mir ist längst da
hinter
Liebe Grüße,
Mia
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Liebe Christiane,
vielen Dank für dieses wunderbar wachsende und sich – auch farblich – wandelnde Gedicht. Von der Jacke der Vernunft (da habe ich gleich eine Zwangsjacke vor Augen) zur im Innern versteckten Schönheit eines roten Rosenblattes. Geduld und Zutrauen scheinen mir die besten Wachstumsbegleiter zu sein.
Herzliche Grüße
Ulrike
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