Der Grundton meines Lebens wird von Dir,
mein Gott, angeschlagen.
Im Rhythmus aus Werden und Vergehen
entfaltet sich der Klang.
Umgeben von Dissonanzen und Misstönen
versuche ich den hellen Ton der Hoffnung herauszuhören.
Doch Lärm und Streit verstopfen meine Ohren.
Wie klingt Dein Lied, mein Gott?
Je tiefer ich in mich hinabsteige,
in die Abgründe meiner Seele,
desto näher komme ich
dem wahren Klang meines Lebens.
Räume ich all den überflüssigen Ballast und
das hohle Getöne in mir zur Seite,
ist da Raum zum Atmen.
So spüre ich mitten im Trubel des Alltags
Lebendigkeit. Auferstehung. Erlösung.
Auferstanden aus dem Staub – bin ich.
Gegründet auf den Säulen der Erde – lebe ich.
Der Grundton meines Lebens wird niemals verklingen.
nach 1. Samuel 2, 6-8
erschienen in: Osterleute – unterwegs von Ostern bis Pfingsten/BEFG
Hat dies auf Mia.Nachtschreiberin. rebloggt und kommentierte:
Liebe Christiane,
was für zutiefst trostspendende und zugleich haltende Worte,
danke von Herzen,
Mia
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