Vorahnung

Heute ist der Abend
der Vorahnung

Noch einmal zusammensitzen
noch einmal gemeinsam essen
noch einmal ein Blick in die Runde
noch einmal die Freundinnen und Freunde um mich herum
noch einmal die Gemeinschaft genießen

Ich gehe meinen Weg
ich lasse hinter mir
was mich nicht mehr hält
ich trete über die Schwelle
ich atme ein
ich atme aus

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Etwas ist zerbrochen

Am Anfang wagten wir noch zu hoffen,
dass es anders kommt,
aber nun ist es geschehn.

Wir können es noch nicht verstehn,
vieles bleibt im Dunkeln,
wenn wir noch einmal an den Anfang gehn.

Lange Zeit war alles Harmonie,
die Stimmung gut, die Zeit auch schön,
sonntags haben wir uns gesehen
und gedacht, da stimmte die Chemie.

Für die einen schleichend,
für die anderen plötzlich
wurde Misstrauen aufgebaut,
Zweifel machte sich breit,
Vorwurf wurde laut –
aus Heiterkeit,
und Trausamkeit –
wurde stattdessen  Streit.

Wir können es noch nicht verstehn,
vieles bleibt im Dunkeln,
ungesagt und ungesehen
auf dem Scherbenhaufen der Gefühle
tief verborgen in unsrer Seele.

Doch da ist dieser Schmerz.
Wir tun alles dafür
ihn nicht zu fühlen,
verleugnen unser Herz;
verschließen unsere Augen,
finden Ausreden und wühlen
in anderer Geschichten,
suchen Schuldige, die taugen,
um sie zu richten
und zu schicken,
als Bock in die Wüste.

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aufgerichtet & entfacht

Der folgende Text basiert auf dem 42. Kapitel des Jesaja-Buches, Verse 1-9.

Ein neues Jahr –
Worauf ich mich freue?
Besteht nicht die Gefahr
enttäuscht zu werden bei allzuviel
Plan fürs Jahr?
Lieber die Erwartungen zurückschrauben,
und dann werde ich gewahr,
dass ich mich täusche,
wenn ich mich zerstreue
und übersehe den Zauber des Neuen.

Und hängt es überhaupt ab von mir?
Was kann ich dafür,
wie die Welt sich weiterdreht?
Worauf richtet sich mein Blick?
Auf die aktuellen Zahlen dieser Pandemie,
auf die mahnenden Stimmen,
die mit immer gleicher Akribie
uns Schrecken um Schrecken
vor Augen führen und wir –
verstummen.

Was heißt es da
ganz neu zu lauschen?
Lauschen auf die leisen Klänge,
auf die zarten Stimmen
der Hoffnung, der Liebe und Gesänge,
die wir hören,
wenn wir still sind,
wenn wir schweigen und
öffnen das Herz.

Zu wem spricht diese Stimme?
Wer ist dieser Knecht,
von dem wir hörten
von dem Recht?

Ist es Israel?
Das Volk, das Gott sich ruft,
an dem er festhält in
Treue und sogar in Untreue
und ohne Reue
immer wieder ja zu ihnen sagt.

Oder sind es die Knechte,
von denen uns die Bibel kundtut:
Sarah und Abraham,
Mose und die Propheten,
die, gerufen von Gott, säten,
ermahnten, führten und dienten
dem ganzen Volk.

Wer ist dieser Knecht?
Ist es Jesus?
Getauft im Jordan
spricht die Stimme aus dem Himmel:
Geliebt bist Du, mein Sohn,
mein Wohlgefallen ruht auf Dir.
Und mit Gottes Geistes Kraft
schafft Jesus das,
was angekündigt ist:
Blinde werden sehn,
Lahme werden gehn,
Taube werden hörn
und Arme verstehn
das Wort von Gott.

Wer ist dieser Knecht
Bist Du es?
Du, hier, an deinem Ort?
Diese Person, die Gott erwählt.
Diese Person, der Gottes Seele gefällt.
Diese Person, auf der Gottes Geistkraft ruht.
Ausgestattet mit allem Nötigen,
um sich einzusetzen für das Recht,
um zu bringen Versöhnung, Heilung, neuen Mut.

Keine Schläge auf die bereits Geschlagenen.
Kein Joch auf die bereits Gebeutelten.
Kein Sturm im Wasserglas der Verzweifelten.
Mit Zartheit wird das Verletzte angeschaut,
das Zerstörte liebevoll aufgebaut,
mehr gesehen als der Mensch vor Augen hat.
Das Herz gesichtet,
das schon Aufgegebene wieder aufgerichtet,
das fast versiegende Flämmchen der Kraft
neu entfacht.
Hier kann ich atmen,
bekomme den Saft
der Heilung.
Es ist geschehen:
mein Schmerz wurde gesehen,
jemand sorgt für Gerechtigkeit mit sanfter Macht.

Wozu befähigt das Gesehen werden?
Fortgesetzt wird diese Spur,
die schon gelegt in alten Zeiten,
als die Helden aus der Bibel
und auch Jesus Recht verheißen,
und es brachten in die Welt –
ganz praktisch, ohne laut Getöse
und doch mit riesen großer Wirkung.

Ich denk an Florence Nightingale,
die unermüdlich und mit ganzer Kraft
die Krankenpflege schafft
als Antwort auf die Not.

Unbekannter und doch wirkungsvoll
ist Dorothy Day.
Ihr Herz schlägt für die Armen
mit politischer Vehemenz
kümmert sie sich um Geplagte
und schafft ihnen Recht
gewaltfrei ohne Angst
und plagt damit die Unbekümmerten.
Sie rüttelt auf,
sieht das Schöne,
hat eine Vision,
lässt nicht locker,
vollendet ihre Mission
auch gegen Blocker.

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Furchtlos

Rau weht der Wind. Dunkel schließt die Nacht das letzte Licht ein. Von Ferne ist das Rauschen der Wellen zu hören. Gischt prallt gegen die Steilwand und versandet. Wer hier schutzlos steht, wendet sich ab und kehrt zu seinesgleichen in das warme Haus zurück. Hier hat er nichts verloren, denn hier ist alles verloren. Das Ende der Welt. Das Ende der Hoffnungen. Abgrund. Mit Spott und Verachtung wenden sie sich ab und folgen ihrem Glück. Suchen das ihre und das Weite. Das hier braucht kein Mensch. Kälte, Abschaum, Verzweiflung, Gewalt und Schreie. Nein, hier haben sie nichts verloren. Das Glück schon gar nicht. Es ist woanders zu finden. Dort, wo alles glatt und glänzend scheint. Zwar hart erkauft, zugegeben. Aber das merken sie nicht.

Näher dran sind nur die Ausgestoßenen. Die Verachteten. Die Randfiguren der Geschichte. Sie kennen sich aus im Dunkeln. Finstere Geschäfte sind ihr Alltag. Schwarz wie die Nacht ist das Herz. Und das weiß jeder. Sie kennen die Verachtung und Gleichgültigkeit, die von den vermeintlich Perfekten zu ihnen herüberschwappt. Es lässt sie kalt. Zu geschunden ist das Herz, ein dicker Panzer lässt alles abprallen. Sie haben sich arrangiert mit der Kälte, der Dunkelheit, dem Hass und der Verzweiflung.

Sie, die da draußen zu Hause sind, wenden den Blick nach oben. War da nicht was? Was war anders als sonst? Der Mut der Verzweiflung lässt sie aufhorchen und aufsehen. Sie haben nichts mehr zu verlieren, aber alles zu gewinnen. Sie folgen ihrem Herzen. Die Hütte taucht vor ihnen auf. Sie kennen sie. Dieser ebenso verachtete Ort ist ein Raum der Ausgestoßenen, der Heimatlosen und Gekränkten. Diese Hütte umwebt heute etwas Magisches. Sie spüren: Etwas ist anders! Sie fühlen sich angezogen wie von einem Magneten. Sie wissen tief in ihrem Inneren: Hierin liegt die Wahrheit. Sie schleichen um den notdürftigen Bretterverschlag herum. Sie streichen mit den Händen über das rohe Holz. Die Tiere sind auch dabei, ihr Atem bläst neblige Wolken in die Nacht. Ihre Körper beben. Sie wagen nicht zu sprechen, nicht mal zu flüstern. Schweigend umkreisen sie die Hütte bis zur Tür. Wagen sie es?

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unerträglich

Das Kreuz

Ich möchte schreien,
es ist nicht auszuhalten und nicht mitanzusehen.
Auch damals liefen alle Freunde davon.

Manche sagen, das hat nichts mit mir zu tun,
was geht mich das an.
Auch damals wusch einer seine Hände in Unschuld.

Manche haben nur Spott und Hohn dafür übrig.
Auch damals verachteten und verschmähten ihn
die Häscher und sogar die mit ihm Verurteilten.

Manche haben Spaß daran
und schlagen noch Profit daraus.
Auch damals warfen sie die Würfel
um das letzte Stück Stoff.

Ich bleibe hilflos zurück,
stehe da, kann nichts machen.
Auch damals verharrten Frauen am Fuße des Kreuzes
und mussten seinen Tod erleiden.

Das Kreuz
eine Torheit
unverständliche Gewalt
niederschmetterndes Ende des erhofften Helden
Dunkelheit und Schmerz
Es lässt sich nicht schönreden

Was hat das mit mir zu tun?
Mit meinem Schmerz
mit meiner Wut
mit meiner Feigheit
mit meiner Hoffnungslosigkeit
mit meinem Sterben?

Jesus hing mit mir am Kreuz.

Das ändert alles.

Dort hängt auch
mein Schmerz
mein Hass
meine Verzweiflung
meine Mutlosigkeit
mein Verlassensein

Jesus nimmt das alles mit in den Tod.
Und verwandelt es.


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Gott träumt mich

Der Text von Dorothee Sölle hat mich angeregt, mir vorzustellen, wie Gott mich träumt.

Du hast mich geträumt mein Gott,
wie ich den aufrechten Gang übe
und niederknien lerne
schöner als ich jetzt bin
glücklicher als ich mich traue
freier als bei uns erlaubt.

Hör nicht auf, mich zu träumen, Gott,
ich will nicht aufhören mich zu erinnern
dass ich dein Baum bin
gepflanzt an den Wasserbächen des Lebens.

Dorothee Sölle

Du träumtest mich nicht
mit Blumen im Haar,
aber mit Worten, die in meinem Herzen blühen.

Du träumtest mich nicht
mit gradlinigen Wegen,
aber mit den Entdeckungen an den Rändern der Lebensumwege.

Du träumtest mich nicht
mit überfordernden Aufgaben,
die ich nicht schaffe abzuarbeiten,
aber mit Leichtigkeit und Begeisterung in meinem Herzenstun.

Du träumtest mich nicht
mit der schweren Last eines Schutzpanzers auf meinen Schultern,
aber mit der Weichheit eines gelösten Gesichts.

Du träumst mich
mit Diamanten auf dem tiefsten Grund meiner Verletzlichkeit.

Du träumst mich
immer noch als das fröhliche Kind,
das nicht aufhört zu tanzen.

Du träumst mich
mit einem strahlenden Gesicht
und einer einfühlsamen Traurigkeit.

Du träumst mich
mit der Kraft und Stärke,
von der ich fürchte, dass andere sich davor fürchten.

Du träumst mich
mit dem Band,
das mich mit der göttlichen Ewigkeit
und mit anderen verbindet.

Du träumst mich
mit dem Riss in der Seele,
durch den dein Licht leuchtet
und meins für andere.

Du träumst mich
mit den heilenden Händen,
mit denen ich deinen Segen weitergebe.

Du träumst mich
mit den Funken der göttlichen Liebe,
die in meinen Augen aufblitzen.

Du träumst mich
mit dem Mut zu vertrauen
trotz und in allem.

Am Ende
der Suche
und der Frage
nach Gott
steht
keine Antwort
sondern

eine Umarmung

Dorothee Sölle

Photo by Javardh on Unsplash

leuchten

Ein Engelsflügelschlag der Hoffnung
ein Fenster öffnet sich
in die Tiefe
Hier hinter dem Hintergrund
liegt die Stille
das Sein
nackt und bloß
ungeschützt und unverhüllt
verbunden

Wie zerbrechlich ist das Vertrauen
wie viel Schutz braucht
das schimmernde Herz
den Zuspruch, dass
der glimmende Docht
nicht ausgelöscht wird
sondern nur ein Funke
ausreicht um
ein Feuer zu entfachen
das leuchtet
von selbst
das Dunkel erhellt

Licht bringt
Luft und
frischer Atem
Leben
Lebensatem
ein Geschenk
einfach so
fast selbstverständlich
und doch
unendlich kostbar
einzigartig
nur für mich

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Nachweihnachtlicher Vorgucker

Beim Blättern durch die Texte, die ich beim letzten „Freudenwort-Schreibexperiement“ im Advent 2019 geschrieben habe, fand ich diese kleine Geschichte. Der Impuls von Susanne Niemeyer lud dazu ein, zu einem „Familientreffen“ zu schreiben. Die wild zusammen gewürfelten Familienangehörigen werden dabei bereits eingeführt: Weihnachtsmann, Engel, Maria und das Christkind. Schließlich hält jemand eine Rede. Wer ist es und was sagt die Person? Und so ging es dann bei mir weiter:

Beim Familientreffen hebt Jesus zu einer Rede an:

„Liebe Weihnachtsgemeinde, liebe Engel und Engelinnen, liebe Weihnachtsfrauen und -männer, liebe Mama, liebe alle.

Wie in jedem Jahr sind wir erschöpft und gestresst, bevor es überhaupt losgeht. Das hat jetzt ein Ende! Ich rufe die weihnachtsfreie Zeit aus! Stellt euch vor, Weihnachten mal ohne Engelchormarathon, Geschenkeschlacht und 1000faches Krippenspiel mit Jesuskind im Stall. Wie wäre es ohne Marzipankartoffelberge, Spekulatiusüberdruss und Glühweinschnapsleichen. Herrlich oder?

Einfach mal >back to the roots<, wie man so sagt. Einfach mal Mensch werden: Essen mit Freund:innen, Spaziergang am Nachmittag, gute Gespräche bis tief in die Nacht. Wie wäre es, all das Drumherum einfach wegzulassen?

„Oh ja!“, ruft der Weihnachtsmann erfreut. „Einmal ohne Urlaubssperre frei nehmen! Ich bin dabei!“

„Oh ja!“, rufen die Engel mit heiserer Stimme, „Endlich mal singen, was wir wollen oder noch besser: gar nicht singen!“

„Oh ja!“, ruft Maria, die von den Wehen in dieser Stunde arg geplagt dreinschaut. „Endlich mal ohne Scheinwerferlicht gebären!“

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Dankbarkeit

Dankbarkeit in Zeiten von Corona – das klingt wie Schlittschuhlaufen im Hochsommer. Es ist unmöglich. Die Rahmenbedingungen stimmen nicht. Es ist nicht die Jahreszeit für Dankbarkeit. Es gibt derzeit Momente – und manchmal reihen sich die Momente so lange aneinander, dass ein Tag daraus wird -, in denen ich diesem Sog nachgebe, der mich in Pessimismus und Angst hineinzieht und mir die Sicht auf vieles verstellt, was in meinem Leben auch noch da ist. Diesem Sog ein fröhliches „Sei dankbar, für alles, was Du hast“ entgegenzustellen, ist zu einfach, ist Oberflächenkosmetik. Denn es ist ein bewusstes Durchleben der Dunkelheit, des Schmerzes, der Hilflosigkeit nötig, ja diese Empfindungen und Gedanken zulassen können und wahrnehmen, dass ich mich gerade so fühle und sie nicht verdränge. Ich kann sie dann als einen Teil von mir ansehen, der sich gerade so verloren oder … fühlt. Damit kann ich anerkennen, dass es da ist, und so auch ein wenig Abstand gewinnen. Ich BIN nicht diese Angst, dieser Schmerz, diese Hilflosigkeit, sondern EIN Teil von mir empfindet es gerade so. Und diesen Teil kann ich dann anschauen, ihn fragen, was er mir sagen möchte und was er braucht. Ich höre dabei auf meinen Körper, denn diese Teile sind eingewoben in eine ganze Geschichte, in einen Lebensfluss, der körperlich manifestiert ist. Vielleicht gibt es da einen Stop, den mein Körper erlebt hat, und der sich jetzt, wenn ich dabei bleibe, auflösen und einen neuen Weg der Fortsetzung im Lebenfluss bahnen kann. Das ist ein Schöpfungsgeschehen, es geschieht, ich überlasse mich vertrauensvoll dem sich öffnenden, sich entfaltenden Empfinden, so dass sich etwas Neues bahnbrechen kann. Ein Gefühl der Erleichterung tritt ein: Das Schwere wurde gesehen und wahrgenommen, und das dahinter, was leben will, konnte wieder freigelegt werden. Der Blick kann sich weiten. Auch wenn ich dem Empfinden von Angst und Hilflosigkeit immer wieder einen Platz in meinem Leben geben oder einräumen muss, so bin ich doch mehr als das.
Wenn ich mir dieses Mehr ansehe, ist da so vieles, wofür ich dankbar bin, auch in Zeiten von Corona.

Ich bin dankbar für den blauen Himmel im November.
Ich bin dankbar für unsere warme Wohnung.
Ich bin dankbar für meine Familie, mit der ich im Homeoffice zu Hause bin. Welch Gnade nicht allein zu sein.
Ich bin dankbar für meine Freundinnen und Freunde, mit denen ich auch jetzt Kontakt habe über das Telefon, Chats, Videotreffen, Briefe, E-Mails und Spaziergänge.
Ich bin dankbar für Musik, mein Klavier und den Spotify-Familien-Account.
Ich bin dankbar für unsere Katze, die von all dem scheinbar unberührt ist und doch sensibel jede Veränderung bemerkt.
Ich bin dankbar für Spaziergänge durch alle Jahreszeiten, die ich in diesem Jahr viel intensiver erlebt und genossen habe.
Ich bin dankbar für Küchentischgottesdienste, Communi-App und Wohnzimmer-Abendmahlsgemeinschaft.
Ich bin dankbar für digitale Morgenmeditationen und social-media-Abendsegen.
Ich bin dankbar für meine Arbeitsstelle, die mir eine sinnvolle Tätigkeit und existentielle Sicherheit gibt.
Ich bin dankbar für das Schreiben, das mir jeden Tag die Gelegenheit gibt, nachzudenken, bei mir zu sein, neue Gedanken zu entwickeln, Erlebtes zu verarbeiten und mich inspiriert.
Ich bin dankbar für Pressefreiheit und parlamentarische Demokratie in unserem Land.
Ich bin dankbar für eine umsichtige Regierung, die eingesteht, dass sie auf Sicht fährt.
Ich bin dankbar für unser Gesundheitssystem und danke allen, die sich hier engagiert und oft über die eigenen Kräfte hinaus einsetzen.

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Ausrichten

Zitternd schlägt die Kompassnadel aus
Orientierungslos
Zerrissen zwischen den Polen
Hin und her schwankend
Die Ausrichtung fehlt
Bin ich außerhalb des Magnetfeldes geraten?
Muss ich mich aus eigener Kraftanstrengung neu justieren?
Wie komme ich zurück in das Energiefeld?

Mich ausrichten _ _ _ _ . . . _ _ _ _
mich hinhalten
mich loslassen
mich fallen lassen
Erden
Sammlung
Stille

Keine äußeren Vorschriften
Die Nadel muss sich frei bewegen dürfen
Kein Ankleben, kein Anheften

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