Erst später, viel viel später
schaue ich zurück.
Heute blühen hier Organenbäume,
ihr Duft durchströmt das Land
und lockt viele an,
Besucher und Insekten.
Heute wächst hier die Frucht
all dessen
nie geahnt
nie geplant.
Es ist geboren aus dem Vertrauen
dem Vertrauen in das Leben
dunkle Erde, frische Energie
Tiefe.
Es ist die Asche des Vulkans.
Ich spüre noch die Energie des Ausbruchs.
Eines Tages war es soweit
Viel zu lange schwelte es im Innern
Keiner hat’s gemerkt
trügerische Ruhe
Im Innern brodelte es schon lange
unberechenbar
nur inneres Gespür
Es gibt ein Wissen
wann der Zeitpunkt sein wird
Und wenn es soweit ist
ist es ganz anders
es gibt keinen Plan
alles ist das erste Mal
alles ist immer jetzt
ein Moment im Moment im Moment
Es ganz spüren
mit voller Wucht
Was sich von innen zerstörerisch anfühlt
ist außen kraftvoll, energetisch,
ja, fast majestätisch, erhaben
Rauchend und glühend
Respekt ohne Abstand
nicht aufzuhalten
kraftvoll fließend, strömend
Ist die Zerstörung unausweichlich?
Ich habe Angst vor der Kraft der Vernichtung.
Erst viel viel später
schaue ich zurück
und erkenne,
dass die Insel gewachsen ist.
Das ist irgendwie beruhigend…
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Beruhigend … danke für das Wort.
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Danke für diesen herrlichen Text! FRIDA
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Herrlich … danke für das Wort.
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