Muttertagsgedenken

Ich lache so viel und offen wie du
Ich bin auch mal traurig wie du
Ich lese so gerne wie du
Ich mache auch gerne ein Nickerchen wie du
Ich habe Interesse an und ein offenes Ohr für Menschen wie du

Du liebtest Blumen und deinen Garten über alles
Du warst so vielfälig engagiert
Du hast deine Familie umsorgt

Ich trage dich in meinem Herzen
Etwas von dir lebt in mir weiter
So bleibst du bei mir in diesen Tagen,
an denen ich dich besonders vermisse.

Muttertag 2018 fiel auf den Tag ihrer Beerdigung vor 2 Jahren.

 

4 Kommentare zu „Muttertagsgedenken

  1. Liebe Christiane,
    als ich deinen Beitrag irgendwann in der unruhigen Nacht entdeckte, begann ich mich nach meiner Mutter zu sehnen oder vielmehr nach einer so innigen (?) Beziehung wie deiner zu deiner Mutter. Ich fühlte mich undankbar, weil ich zumeist nur den Schmerz erinnere, den meine mir bereitet hat. Jetzt aber spüre ich auch Liebe, Liebe für sie und all die Liebe von ihr für mich. Ich müsste nur noch einen Weg finden, diese Liebe zu leben. Danke, dass du mich angestupst hast. Danke auch dafür, dass du so offen deine Liebe und Trauer zeigst. Mir macht das Mut, Hoffnung, dass vielleicht doch etwas von uns in der Welt bleibt, wenn wir sie verlassen müssen. Und Hoffnung, dass wir uns verletzlich und sehnsüchtig zeigen dürfen, dass da Raum für Gefühle ist.
    Ich wünsche dir einen sonnigen Pfingstmontag und Trost, lG, Amy

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  2. Liebe Christiane,
    ich habe bisher nicht viel von Muttertag gehalten. Wir haben ihn eher augenzwinkernd praktiziert, weil es sich nun mal dazu gehörte. Mein Sohn hat ihn mit meinem Segen bis zu seinem 31. Lebensjahr ignoriert. Dieses Jahr hat er darauf bestanden, dass wir uns am Muttertag sehen und mir einen wunderschönen Blumenstrauß überreicht. Das hat mich sehr angerührt. Aus dieser Stimmung heraus habe ich erstmals seit langem wieder meine Mutter vermisst und ein lange nicht vorhandenes Gefühl von Trauer verspürt. Sie ist am 29.12.2015 verstorben und ich hatte ein sehr ambivalentes Verhältnis zu ihr. Ich habe am Muttertag die nahen Momente, die es auch gegeben hat, vermisst. Ich habe es bedauert, dass am Ende ihres Lebens die Last unserer Beziehung eine wirkliche Annäherung mir nicht mehr möglich gemacht hat. Ich sehe viele Seiten an mir, in denen ich meiner Mutter ähnlich bin und tue mich schwer, sie zu akzeptieren. Aussöhnung über den Tod wäre es wohl, diese Seiten anzunehmen. Damit tue ich mich schwer.
    Danke für diesen Denkanstoß
    Liebe Grüße
    Anne

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  3. Liebe Christiane,
    Dein kleines Gedicht gefällt mir. Drückt es doch tiefe Verbundenheit mit der Mutter aus, die über den Tod hinausgeht. Man ist ja, wie man ist zum großen Teil durch die Mutter. Mir bewusst zu machen, dass meine Mutter in mir weiterlebt, tut auch mir gut. Ich teile ja mit Dir dasselbe Schicksal. Meine Mutter starb vor zwei Jahren, am 22. April. Zum Muttertag habe ich eine Kerze auf ihrem Grab gezündet. Für sie war dieser Tag immer sehr wichtig und ich habe es nie versäumt, ihr Blumen oder eine Kleinigkeit zu schenken.
    Gabriele

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