12 Wochen Bloggen und 12 Beiträge liegen nun hinter mir. Last oder Leichtigkeit? Beides. Genau wie ich zur Zeit mein Leben empfinde. Deshalb heute ein „und“-Beitrag.
Das Schreiben zum Thema „Leichtigkeit“ ging mir nicht leicht von der Hand. Ich beobachtete stärkeres Zögern, mehr Überarbeiten, längeres Suchen nach Fotos. Ich frage mich, ob es damit zusammenhängt, dass ich nun ganz allein für das Bloggen verantwortlich bin und kein (Studien-)Leistungsdruck mich dazu freundlich ermuntert, auf den „Veröffentlichen“-Button zu klicken. Die auferlegte wöchentliche Regelmäßigkeit war ein nötiger Druck, um den Text tatsächlich rauszuschicken, loszulassen. Sobald ich nur noch aus eigenem Interesse – und natürlich weiterhin für meine verehrte Leserschaft – schreibe, gerät mein Vorhaben ins Wanken. All die von Cameron beschriebenen Ängste ploppen auf, plötzlich fühlt es sich gleichzeitig ernst und unnütz an: Wen soll es noch interessieren, was ich schreibe? Was muss ich jetzt dafür tun, um meine Leserschaft zu halten? Und schon wird es anstrengend, was sich zwischendurch leicht und beschwingt anfühlte. Plötzlich wird zur Last, was vorher Lust und Freude war.